Grabmal in leichter Drehung

Material: Wanga (Granit)

Maße der Grabfläche und Höhe des Grabmals ca.: 100 x 100 x 75 cm (B x T x H)

Das Grabmal wurde im September 2015 für ein Einzelgrab erstellt.

Das Urnengrab wird überwiegend von einer Grabplatte überdeckt. Lediglich zum Grabmal hin befindet sich ein offener Bereich, der bepflanzt wird. Das Grabmal selbst erhebt sich nahtlos als flaches Zeichen aus seinem Sockel. Eine Führungslinie, die von der Platte über das Grabmal verläuft, weist über die Grenzen der Anlage hinaus. 
Die Oberflächen sind alle hoch geschliffen und teilweise poliert. Dennoch bleiben Arbeitsspuren bestehen und verleihen dem Ensemble beiläufig eine grafische  Wirkung.

 

 

 

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Schritt 1

Zunächst werden mit dem Trennschleifer unzählige Lamellen geschnitten, die das Abtragen mit dem Meißel erleichtern. Granit verlangt von Werkzeug und Bildhauer eine Menge Kraft und Geduld.

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Schritt 2

Das Grabmal "wächst" aus dem Sockel heraus. Das Formen des gesamten Stücks erfordert große Vorsicht, da ein Bruch die Fortsetzung der Arbeiten unmöglich machen würde.

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Schritt 3

Die Skulptur wird immer dünner gearbeitet. Einerseits wirkt die Form wie ein Segel, andererseits wie ein Zeichen, das dem Raum eine Richtung weist.

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Schritt 4

Inzwischen ist die Form des Grabmals und des Sockels soweit abgeschlossen, dass die Grabplatte aus demselben Material angeglichen werden kann.

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Schritt 5

In mehreren Schleifstufen entwickelt sich die Oberfläche mit samtweichem Glanz. Die Bearbeitungsspuren weisen einerseits auf die Entstehung der Form hin, andererseits verleihen sie den Flächen eine grafische Struktur. Die Grabanlage besteht aus einer stehenden Einfassung. Darauf werden das Grabmal und die Grabplatte sicher befestigt.

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