Konstanten dieses Kreislaufes der Gesteine sind die Mineralien selbst und sog. exogene und endogene Kräfte, also solche, die oberhalb und unterhalb der Erdoberfläche wirken und immer wieder neues Gestein hervorbringen.

Lassen wir den Zyklus mit den Magmatiten beginnen. Sie entstehen als sog. Tiefengestein, wie z. B. Granit, wobei Magma im Erdinneren erkaltet. Stellen wir uns des Weiteren vor, dies geschehe in einem Vulkan, der mit der Zeit erlischt. Ein „hoher Turm" aus Tiefengestein, umgeben von erkalteter Lava ist nun exogenen Kräften durch Erosion und chemischen Verwitterungsprozessen ausgesetzt.

Es lösen sich Sedimente, die von Wind und Wasser talwärts befördert werden und sich schichtweise ablagern. Durch Druck und verschiedene Bindemittel entsteht Sediment- oder Ablagerungsgestein. Dazu zählen überwiegend Kalk- und Sandsteine.

Die sich eher flächig ausbildenden Sedimente können durch Plattentektonik, Druck und Hitze strukturell verändert werden. Die Aufwerfung von Gesteinsschichten bringt Gebirge hervor, die ihrerseits erodieren und neue Sedimente hervorbringen. Aufwerfungen auf der einen Seite erzeugen Absenkungen auf der anderen. Tief in der Erde und unter Einfluss von Erdbewegungen, Druck und Hitze verändert sich das dortige Sediment. Eine Folge dieser endogenen Kräfte, z. B. die Kristallisierung von Kalkstein, bringt Marmor hervor. Ähnliche Mechanismen und das Zusammenspiel weiterer Mineralien lassen Sandstein zu Quarzit werden. Doch auch Tiefengestein kann durch weitere Erhitzung und ebenfalls hohem Druck „verwandelt“ und damit zu Gneis werden. Die Gruppe der „verwandelten Gesteine" wird gemeinhin als Metamorphite bezeichnet.

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